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Grosse Demos und Strassenfeste wird es zum 1. Mai leider auch dieses Jahr nicht geben. Daher haben wir Solidar Mitarbeiter*innen und den Vorstand von Solidar Suisse um ihre Tipps angefragt: Welche Bücher, Filme und Musik empfehlen sie zum Tag der Arbeit 2021?

«Parasite», Film von Bong Joon-ho

Tipp von Lionel Frei

Im südkoreanischen Film «Parasite» prallen zwei Welten aufeinander: die arme und arbeitslose Familie Kim, die es schafft, von der wohlhabenden Familie Park angeheuert zu werden. Eine schwarze Komödie, welche die gravierenden Klassenkonflikte unserer Gesellschaft aufzeigt. «Parasite» hat die prestigeträchtige Palme d'Or in Cannes gewonnen und wurde 2019 mit einem Oscar als bester Film des Jahres ausgezeichnet.

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«The White Tiger», von Aravind Adiga

Tipp von Felix Gnehm

Dieses Buch ist für mich ein Must-Read, insbesondere auch weil ich in Indien gelebt und gearbeitet habe. «The White Tiger» zeigt die immense Kluft zwischen den städtischen, globalisierten Reichen und den Armen auf dem Land. Nirgendwo ist die extreme Ungleichheit so gravierend wie in Indien. Der Autor Aravind Adiga schreibt die spannende und schockierende Geschichte eines "modernen Sklaven". Wer nicht lesen mag, findet die Verfilmung des Buchs auch auf Netflix.

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«The Pain, the Blood and the Sword» , von Lion’s Law

Tipp von Benjamin Gross

Musik für die Arbeiterklasse? Da hat man theoretisch die Wahl zwischen den Büezerbuebe und Oi!. Und das ist keine echte Wahl. Darum hier gerne mein liebstes Oi!-Album des vergangenen Jahres von einer Pariser Band, die mit der nötigen Wut im Bauch für die Anliegen der Working Class hinsteht. Die Pariser erweisen dem Subgenre und wohl räudigsten Stiefkind des Punkrocks alle Ehre.

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«La guerre des Classes», von François Ruffin

Tipp von Marlène Mollet

«Der Klassenkampf existiert, das ist eine Tatsache, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Wohlhabenden, die diesen Krieg führt, und wir sind dabei ihn zu gewinnen.»

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«Bread and Roses», von James Oppenheim

Tipp von Tamara Funiciello

Ein altes Arbeiterinnenlied, welches zeigt, dass unser Feminismus sozialistisch ist - und unser Sozialismus feministisch sein muss.

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«Ain't Got No, I Got Life», von Nina Simone

Tipp von Simone Wasmann

Eine Hymne von sozialer Sprengkraft. Ein Lied gegen die Unterdrückung in all ihren Facetten. Auf die Frage «What’s freedom to you?», antwortete sie einst: «No fear. I had a couple times on stage where I really felt free. And that was something else.»

Zum Lied

«Ein Mann seiner Klasse», von Christian Baron

Tipp von Reto Wyss

Ein autobiografischer Roman über was es bedeutet, in einem reichen Land in Armut aufzuwachsen - sehr zu empfehlen.

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«L’Équation africaine», von Yasmina Khadra

Tipp von Beat von Däniken

Ein Segeltörn am Horn von Afrika geht schief. Die Geschichte einer unglaublichen Entführung nach Darfur.

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«Bullshit Jobs», von David Graeber

Tipp von Joachim Merz

Provokative Ideen über Sinn und Unsinn der Arbeit im 21. Jahrhundert.

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Stil und Moral, von Lukas Bärfuss

Tipp von Iwan Schauwecker

Ein Sammelband mit kurzen Essays von Lukas Bärfuss: Ein Plädoyer für mehr Verwandlung und weniger Verwaltung.

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The Fall - von Jared Muralt

Tipp von Klaus Thieme

Jared Muralt begann 2016, lange vor Corona, an einer Graphic Novel über eine weltweite Grippewelle zu arbeiten. Die Geschichte des Comic zeigt einen Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung in der Schweiz . Das mag für manche zuerst überspitzt wirken, zeigt aber Parallelen zu Fluchtsituationen aufgrund von Kriegen und Naturkatastrophen weltweit auf.

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1. Mai Komitee

Keine Demo
Kein Fest
Polit & Kultur auf 1Mai.ch

Solibändel

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