Myanmar: Jetzt ist Solidarität gefragt
Ein starkes Erdbeben hat Myanmar erschüttert und Tausende Menschen in Not gestürzt. Solidar Suisse leistet umgehend Nothilfe vor Ort – mit Trinkwasser, Nahrung und Notunterkünften. Warum schnelle Hilfe jetzt lebenswichtig ist.
Ein Erdbeben der Stärke 7,7 hat Myanmar und mehrere Nachbarländer erschüttert – mit verheerenden Folgen. Besonders stark betroffen sind die Regionen Sagaing und Mandalay. Über 3’500 Menschen kamen ums Leben, Tausende wurden verletzt, viele werden noch vermisst. Die Zerstörung ist massiv.
Myanmar zählt zu den ärmsten Ländern Südostasiens. Seit dem Militärputsch 2021 steckt das Land in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Die Infrastruktur ist vielerorts instabil – das erschwert die Hilfe zusätzlich. «Diese humanitäre Katastrophe trifft eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Menschen sind obdachlos und ohne sauberes Wasser, Nahrung oder medizinische Versorgung», sagt Lukas Frohofer, Programmverantwortlicher bei Solidar Suisse und betont, dass das Überleben der Menschen nun von schneller und gut koordinierter Hilfe abhängt.
Solidar Suisse reagiert umgehend
Solidar Suisse leistet umgehend humanitäre Unterstützung vor Ort. Gemeinsam mit der Partnerorganisation AYO arbeiten wir in den am stärksten betroffenen ländlichen Gebieten in der Region Mandalay – insbesondere in den Townships Kyaukse und Myittha. Diese abgelegenen Regionen wurden bislang kaum von internationaler Hilfe erreicht, obwohl die Zerstörung dort massiv ist und viele Menschen dringend Unterstützung benötigen. Bereits jetzt ist AYO mit Teams vor Ort aktiv: Marktanalysen werden durchgeführt, Bedarfsabklärungen getroffen und erste Hilfsmassnahmen vorbereitet.
Unsere Arbeit zielt darauf ab, die dringendsten Bedürfnisse der Menschen zu decken. Trotz der unübersichtlichen Lage wollen wir die Menschen schnell und unbürokratisch mit dem Allernötigsten versorgen. Im Zentrum der Nothilfe steht direkte und selbstbestimmte Unterstützung: Die betroffenen Menschen erhalten unter anderem Bargeld-Unterstützung. Damit können sie eigenständig dringend benötigte Güter wie Lebensmittel, sauberes Wasser, Decken oder Medikamente einkaufen. Diese Form der Hilfe ist nicht nur flexibel und schnell umsetzbar, sondern stärkt auch die lokalen Märkte.
Erfahren, neutral, vertrauenswürdig
Mit AYO steht Solidar Suisse ein erfahrener und vertrauenswürdiger Partner zur Seite. Die Organisation ist seit über 15 Jahren in der humanitären Hilfe in Myanmar aktiv – unter anderem nach schweren Zyklonen, Überschwemmungen und im Kontext bewaffneter Konflikte. Dank ihrer tiefen Verwurzelung in der Region und ihrer engen Netzwerke kann AYO auch schwer zugängliche und konfliktreiche Gebiete erreichen, in denen andere Hilfsorganisationen kaum präsent sind. Unsere Nothilfe in Myanmar erfolgt ausserdem strikt unabhängig von politischen Interessen. Unsere Partnerorganisation AYO ist überparteilich anerkannt und sowohl in von der Regierung als auch in oppositionell kontrollierten Gebieten akzeptiert. So stellen wir sicher, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird – ohne Einflussnahme durch die Militärjunta.
Ihre Spende hilft!
Ihre Spende ermöglicht direkte Hilfe für Menschen, die alles verloren haben – schnell, effizient und partnerschaftlich vor Ort umgesetzt.
Dieses Projekt wird von der Glückskette unterstützt.
Meyer:Wermuth: Hintergrundgespräch zur Hilfe in Myanmar
Solidar-Geschäftsleiter Felix Gnehm war zu Gast im bekannten Podcast Meyer:Wermuth der SP Schweiz. Gemeinsam mit der SP-Co-Leitung Mattea Meyer und Cédric Wermuth sprach er über das verheerende Erdbeben in Myanmar und darüber, wie Solidar vor Ort Hilfe leistet – ohne sich von der Militärjunta vereinnahmen zu lassen. Auch die Auswirkungen des abrupten Rückzugs der US-Entwicklungshilfe (USAID) auf die humanitäre Arbeit waren Thema.
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