Made in
Europe
genügt nicht
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Emir Fazlovic · 0 Kommentare
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Das Beispiel Bosnien zeigt: Auch in Europa sind Existenz sichernde Löhne keine Selbstverständlichkeit.
Gemeinsam Veränderungen bewirken
Zekira Nadžak ist eine der Akademieteilnehmerinnen. Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung geniesst sie bei Kolleg*innen wie Arbeitgeber Respekt. Sie teilte von Beginn weg ihr neues Wissen mit so viel Engagement und Überzeugung in der Fabrik, dass sie dort als erste Frau zur Gewerkschaftsführerin gewählt wurde. Dank ihrem geschickten Umgang mit den Medien wurde sie in kurzer Zeit zu einer bekannten Figur in der bosnischen Gewerkschaftsszene. Nadžak ist besorgt darüber, dass nur etwa 30 Prozent der rund 20 000 Textilarbeiter*innen einer Gewerkschaft angehören. «Wir müssen zusammenstehen, damit sich die Bedingungen in unseren Fabriken verbessern», meint sie. «Das Projekt hat mir die Augen geöffnet. Die Zeit der Duldsamkeit ist vorbei! Der aktuelle Fachkräftemangel ist eine Gelegenheit, die Spielregeln zu ändern.» Und diese will Zekira Nadžak gegen alle Widerstände nutzen: «Auch wenn die Arbeitgeber*innen in der jüngsten Vergangenheit offener geworden sind für die Anliegen der Arbeiter*innen, ist das Ziel eines Existenzlohns in weiter Ferne. Aber ich bin entschlossen, das zu ändern!»
Dieses Projekt wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza unterstützt.
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Förderung der Berufsbildung und -beratung
Solidar Suisse fördert im Kosovo die Zusammenarbeit von Berufsschulen mit dem lokalen Gewerbe zur Verbesserung der beruflichen Ausbildung. Im Zentrum stehen der Aufbau von Praxiskursen in Lehrbetrieben und die Ausbildung von Berufsschullehrer*innen und Mentor*innen in den Betrieben. Ausserdem haben wir die Einführung der beruflichen Orientierung in der Sekundarschule initiiert.
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Emir Fazlovic
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