Gemeinsam
gegen Ausbeutung

Ich kann helfen - mit:

Über 49,6 Millionen Menschen weltweit sind heute versklavt – mehr als je zuvor. Auch wir in der Schweiz sind Teil dieses Systems. Helfen Sie mit, das zu ändern.

Sklaverei ist kein Relikt der Vergangenheit.
Sie ist Gegenwart.

Zahlen sind abstrakt. Menschen nicht.

Moderne Sklaverei ist nicht nur ein globales Problem, sondern eine persönliche Tragödie. Die Stimmen der Betroffenen machen sichtbar, was oft im Verborgenen geschieht – und was keine Statistik je ganz erfassen kann. Hier erzählen zwei Menschen, was es bedeutet, in moderner Sklaverei gefangen zu sein – und was sie durchlebt haben, um sich zu befreien.

Opik: Zwangsarbeit auf einer Palmölplantage

«Mit meinem Lohn weiss ich nicht, wie ich meine Familie ernähren soll.»

Opik arbeitet auf einer Palmölplantage in Malaysia – wie die meisten Arbeiter*innen stammt er aus Indo­nesien. Weil die einheimische Bevölkerung diese gefährliche und schlecht bezahlte Arbeit meidet, werden Migrant*innen angeworben – oft ohne gültige Papiere, da kaum Arbeitsbewilligungen erteilt wer­den. Wer krank ist oder sich bei den regelmässigen Razzien verstecken muss, erhält keinen Lohn. Viele verschulden sich – oft beim Arbeitgeber selbst. Auch Kinder müssen mitarbeiten, dürfen aber keine Schule besuchen und erben die Schulden der Eltern.

Ke Rin: Schuldknechtschaft in Kambodscha

«Meine Kinder konnten nie zur Schule gehen. Unsere Schulden binden uns an die Ziegelfabrik.»

Wie viele Familien floh auch Ke Rin vor der Armut auf dem Land in die Stadt. Für den Umzug verschuldete sie sich beim Besitzer einer Ziegelfabrik, der ihr Arbeit versprach. Seither, seit über 20 Jahren, arbeitet die ganze Familie unter prekären Bedingungen in der Fabrik – ohne Krankenversiche­rung und ohne Chance auf Rückzahlung der Schulden. Die Löhne reichen kaum für das Nötigste. Auch die Kinder müssen mitarbeiten, statt zur Schule gehen zu können. So vererbt sich Schuldknechtschaft von Gene­ration zu Generation. Einen Lichtblick gibt es für Ke Rin: ihre Enkelin darf nun zur Schule gehen.

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit:

Wir profitieren – oft unbewusst – von moderner Sklaverei.

Ob Schokolade, Shampoo oder Smartphone – viele Produkte in unserem Alltag werden unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt. Moderne Sklaverei steckt in den globalen Lieferketten, von denen auch wir in der Schweiz profitieren.

Bekleidung

Bekleidung, vor allem Billigkleider

Palmöl

Lebensmittel, Kosmetik und Haushaltsprodukte mit Palmöl

Elektronik

Laptops, Handys und andere technische Geräte

Wir geben den Menschen ihre Rechte zurück.

Solidar Suisse bekämpft moderne Sklaverei dort, wo sie entsteht: in Ziegelfabriken, auf Plantagen, in Betrieben ohne Schutz. In unseren Projektländern konzentrieren wir uns auf die Themen Schuldknechtschaft sowie Zwangs- und Kinderarbeit:

Wir vernetzen Arbeiter*innen vor Ort und bauen mit Partnerorganisationen gewerkschaftliche Strukturen auf, damit sie für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen können.

Wir klären Arbeiter*innen über ihre Rechte auf und unterstützen sie juristisch.

Mittels Studien und medialer Berichterstattungen üben wir politischen Druck auf Behörden aus.

Um Kinderarbeit möglichst zu beseitigen, helfen wir Familien, sich einen alternativen Lebensunterhalt (Gartenanbau, Viehzucht) aufzubauen, unterstützen sie finanziell und verschaffen arbeitenden Kindern den Zugang zu Bildung.

Sie können etwas ändern.

  1. Bewusst konsumieren:
    Achten Sie beim Kauf von Kleidung, Elektronik oder Lebensmitteln auf Labels und Marken, die faire Arbeitsbedingungen nachweisen.
  2. Transparenz fordern:
    Fordern Sie von Unternehmen und Politiker*innen mehr Transparenz und wirksame Gesetze gegen Ausbeutung in Lieferketten. Teilen Sie Infos, unterschreiben Sie Petitionen und verleihen Sie dem Thema damit Sichtbarkeit.
  3. Spenden und Veränderung ermöglichen:
    Unterstützen Sie Organisationen wie Solidar Suisse, die sich konkret gegen moderne Sklaverei enga­gieren – z. B. mit Rechtsberatungen und Schulungen für ausgebeutete Arbeiter*innen oder Bildungs­angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene.

Gemeinsam können wir Ausbeutung und moderne Sklaverei beenden.

Ihre Spende macht den Unterschied.

Dank Ihrer Unterstützung können wir ausgebeutete Menschen unterstützen und Strukturen schaffen, die faire Arbeit ermöglichen. Solidar Suisse trägt das Zewo-Gütesiegel – Ihre Spende kommt am richtigen Ort an.

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