Pakistan: Zwei Jahre nach den Fluten

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Im August 2022 führten verheerende Überschwemmungen in Pakistan zu einer humanitären Katastrophe, die das Leben von über 33 Millionen Menschen beeinträchtigte. Zwei Jahre später kämpfen viele Betroffene noch immer ums Überleben. Solidar Suisse unterstützt die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften in Sindh, doch der Bedarf bleibt enorm. Ein neues Projekt soll nun Frauen noch stärker im Wiederaufbau ihrer Existenz unterstützen.

Im August 2022 wurden weite Teile Pakistans von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht, die durch aussergewöhnlich starke Regenfälle ausgelöst wurden. Diese Katastrophe setzte über zwei Drittel des Landes unter Wasser und beeinträchtigte das Leben von mehr als 33 Millionen Menschen.  

Die Lage bleibt äusserst prekär

Zwei Jahre nach den Fluten bleibt die Lage für viele Menschen kritisch. Über 20,6 Millionen Menschen sind weiterhin auf lebensrettende Hilfe angewiesen – von Nahrungsmitteln und Gesundheitsdiensten bis hin zu sauberem Trinkwasser. Die Hilfsmassnahmen von Regierungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen waren hilfreich, doch die schiere Grösse der Zerstörungen macht deutlich, dass noch viel mehr getan werden muss, um den Betroffenen eine langfristige Perspektive zu bieten. Besonders in den ohnehin schon prekären ländlichen Gebieten hat die Katastrophe die Armut weiter verschärft.

Hinzu kommt der Klimawandel: Die Fluten von 2022 waren eine deutliche Folge des Klimawandels. Und dieser wird weltweit immer gravierendere Auswirkungen zeigten – und Pakistan nicht verschonen. Pakistan gehört zu den fünf am stärksten von klimatischen Veränderungen bedrohten Ländern der Welt. Diese Katastrophe, ebenso wie andere klimabedingte Ereignisse, unterstreicht die dringende Notwendigkeit globaler und lokaler Massnahmen zur Anpassung und Schadensbegrenzung.  

In den letzten zwei Jahren konnte Solidar Suisse über 75‘000 Menschen in den am schwersten betroffenen Gebieten der Provinz Sindh unterstützen. Die Hilfsmassnahmen umfassen die Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Hygiene-Kits sowie die Verteilung von Bargeld zur Ernährungssicherung und Wiederherstellung der Lebensgrundlagen in Landwirtschaft und Viehzucht. Besonders wichtig ist uns bis heute die Unterstützung von Frauen und von Frauen geführten Haushalten, die oft am stärksten unter den Folgen der Katastrophe leiden. Trotzdem bleiben die Herausforderungen gross. Die Menschen kämpfen weiterhin um ihre Existenz, während die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind und die lokalen Einkommensquellen stark belastet werden. Die langfristigen Wiederaufbauprojekte kommen nur schleppend voran – auch aufgrund von sozio-politischen Faktoren.

Neues Projekt wird nun lanciert

Um insbesondere Frauen noch stärker zu unterstützen, die bis heute von den Überschwemmungen betroffen sind, startet Solidar Suisse nun mit einem neuen Projekt in Pakistan. Unser Ziel ist es, technische und finanzielle Unterstützung für von Überschwemmungen betroffene Frauen in Sindh bereitzustellen, um ihnen zu helfen, ihre eigenständige Existenzgrundlage wieder aufzubauen. Den Betroffenen werden nicht nur finanzielle Mittel zur Wiederherstellung ihres Viehbestands bereitgestellt, sondern auch Coaching angeboten. Ausserdem werden sie mit sozialen Schutzmassnahmen und landwirtschaftlichen Beratungsdiensten vernetzt, damit ihre Tierhaltungsinitiativen weiter unterstützt werden können (z. B. regelmässige Gesundheitschecks, Impfprogramme für Nutztiere usw.). Ein Teil des Projekts konzentriert sich auch darauf, den betroffenen Menschen, insbesondere Frauen, Unterstützung bei der Beschaffung von Personalausweisen zu bieten, deren Fehlen oft die erste Ursache einer Vielzahl von Problemen ist, wie z. B. der Ausschluss von staatlichen Dienstleistungen.

August 2022: Die Katastrophe

Acht Millionen Menschen wurden vertrieben, 664‘000 von ihnen mussten in Notunterkünften Zuflucht suchen. Die Agrar- und Viehsektoren, die für viele Menschen in Pakistan die Lebensgrundlage bilden, wurden schwer getroffen. Schätzungen zufolge wurden 4,4 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche überflutet und 800‘000 Nutztiere gingen verloren.

Solidar Suisse hat damals sofort auf die Katastrophe reagiert. Unmittelbar nach den Fluten mobilisierten wir unsere Partner und Feldteams, um die am stärksten betroffenen Gebiete in den Provinzen Khyber Pakhtunkhwa und Sindh zu unterstützen. Dank der grosszügigen Unterstützung durch die Glückskette, AWO und andere Spenden konnte Solidar Suisse die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen decken.

Ihre Hilfe wird dringend benötigt 

Die Menschen in Pakistan kämpfen auch zwei Jahre nach den verheerenden Fluten noch ums Überleben. In dieser schwierigen Lage sind die Menschen auf die Unterstützung durch Organisationen wie Solidar Suisse angewiesen. Es bleibt wichtig, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin Hilfe leistet, um die Lebensgrundlagen der Betroffenen wiederherzustellen und ihnen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie uns, weiterhin lebensrettende Hilfe zu leisten und den Betroffenen eine nachhaltige Perspektive zu bieten. Jede Spende trägt dazu bei, Familien mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und wichtigen Hygieneartikeln zu versorgen. Gemeinsam können wir den Wiederaufbau einer besseren Zukunft ermöglichen. 

Helfen Sie uns, den am stärksten gefährdeten Menschen wieder Hoffnung und eine Zukunft zu geben. Spenden Sie jetzt und unterstützen Sie die Arbeit von Solidar Suisse in den von den Fluten betroffenen Regionen Pakistans. 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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