Ukraine: Zwei Jahre Krieg
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Solidar Suisse · 0 Kommentare
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In der Ukraine herrscht bereits seit zwei Jahren Krieg. Seither hat das Land eine beispiellose Zeit der Unsicherheit und des Leids erlebt. Der militärische Konflikt führt nicht nur zu einer humanitären Krise, sondern führt zu verheerenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen im Land und beeinflusst Millionen von Menschenleben. Solidar Suisse ist bis heute aktiv in der Ukraine und leistet humanitäre Hilfe mit lokalen Partnern.
Die russische Invasion in der Ukraine hat zu massiven Opfern unter der Zivilbevölkerung und zur Zerstörung der zivilen Infrastruktur geführt und die Menschen gezwungen, auf der Suche nach Sicherheit, Schutz und Hilfe aus ihren Häusern zu fliehen. Seit dem 24. Februar 2022 sind schätzungsweise 6,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine über die Grenze in die Nachbarländer geflohen, und weitere 5,1 Millionen waren gezwungen, innerhalb des Landes zu fliehen. Sie haben vor allem in der West-, Zentral- und Ostukraine Zuflucht gesucht und sind auf Schutz und Unterstützung angewiesen. Es muss davon ausgegangen werden, dass die humanitäre Notlage noch viele Monate anhalten und der Wiederaufbau Jahre dauern wird.
Seit Beginn des Angriffskrieges unterstützt Solidar Suisse Binnenvertriebene, Rückkehrer*innen, Frauen und Kinder und insbesondere Menschen mit Beeinträchtigungen in der Ukraine. Gemeinsam den lokalen Partnerorganisationen Схід SOS – East SOS und VIS leisten wir in den Oblasten Zakarpattia, Vinnytsia und Dnipropetrowsk humanitäre Hilfe, Zugang zu medizinischer Versorgung und psychosoziale Unterstützung, um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu ermitteln und ihnen wirksame Unterstützung zu gewähren. Intern Vertriebene erhalten psychosoziale Unterstützung und Zugang zu sicheren Räumen, insbesondere Frauen und Mädchen, um soziale Netzwerke wieder aufzubauen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Grundbedürfnisse wie Nahrung und Unterkunft werden durch Bargeldzahlungen und Sachleistungen gedeckt. Angesichts der Wintermonate und der Zerstörung durch russische Angriffe sind diese Massnahmen besonders dringlich, insbesondere in abgelegenen Gebieten, wo die Unterstützung von Regierung und humanitären Organisationen begrenzt ist.
Unterstützung für Frauen und Kinder
Svitlana Dubyna ist Geschäftsleiterin der Solidar-Partnerorganisation VIS in Vinnytsia in der Ukraine. Mit ihrer Organisation unterstützt sie Geflüchtete wie Ansässige, die vom Krieg traumatisiert sind. Ihre Arbeit in der Kriegssituation ist geprägt vom Engagement gegen genderspezifische Gewalt und Diskriminierung. Vor 13 Jahren gründete Svitlana Dubyna die Organisation. Sie und ihre Mitstreiter*innen wollten etwas gegen die Verletzung der Menschenrechte von Frauen und die weit verbreiteten Genderstereotypen tun. Seit dem Beginn des Kriegs in der Ostukraine 2014 unterstützt VIS auch intern Vertriebene und integriert die Geflüchteten in ihre bisherige Arbeit. Dieser humanitäre Ansatz hat sich mit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine 2022 nochmals verstärkt.
Durch unsere Arbeit bringen wir so gut wie möglich Hoffnung und Unterstützung für diejenigen, die von den Auswirkungen des Konflikts am stärksten betroffen sind, und tragen aktiv zum Wiederaufbau und zur Entwicklung der Gemeinschaften bei, die unter den Folgen des Krieges leiden.
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