Einsatz gegen Kinderarbeit

Bangladesch ist eines der ärmsten Länder Asiens. Die Kinderarbeit ist dort ein ernsthaftes Problem, das vor allem durch Armut und soziale Ungleichheiten verstärkt wird. Solidar Suisse engagiert sich dafür, Kinderarbeit zu bekämpfen, indem sie betroffenen Kindern Zugang zu Bildung ermöglicht und die Familien beim Aufbau alternativer Einkommensquellen unterstützt​.

Nachhaltige Perspektiven schaffen

Um Kinderarbeit zu bekämpfen, haben Solidar Suisse und der lokale Partner YPSA das Projekt „Schutz von Kindern vor gefährlicher Arbeit im getrockneten Fisch- und Metallfabriksektor (Free Kids) und Förderung ihrer Zukunft“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt steht im Einklang mit dem Nationalen Aktionsplan (NPA) zur Abschaffung der Kinderarbeit bis 2025 und wird in den Distrikten Cox’s Bazar und Chattogram umgesetzt. Ziel ist es, Kinder vor gefährlichen Arbeitsbedingungen zu schützen und ihnen durch Bildung und Aufklärung eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Eine nationale Umfrage zur Kinderarbeit 2022 zeigt, dass 1,77 Millionen Kinder in Bangladesch noch immer in Kinderarbeit tätig sind, wobei 1,1 Millionen gefährliche Arbeiten verrichten. Der Metallfabriksektor und der getrocknete Fischsektor sind am gefährlichsten für Kinder; sie haben langfristige Auswirkungen auf das körperliche und psychische Wohlbefinden und beeinträchtigen die Entwicklung der Kinder. Angesichts dieser Tatsachen konzentrierte sich das Projekt auf Kinder, die in diesen Sektoren arbeiten. Darüber hinaus richtete sich das Projekt auf Katastrophengebiete in Cox’s Bazar und Chattogram, insbesondere auf Kinder, die aufgrund des Zusammenbruchs von Schutzsystemen anfällig für die Ausbeutung durch Kinderarbeit sind.

Die Basiserhebung ergab ausserdem, dass etwa 50 % der Kinder nicht zur Schule gehen, weil sie in Kinderarbeit involviert sind und ihr Recht auf Bildung verwehrt wird. Ziel ist es daher, die Kinder wieder in das reguläre Bildungssystem zu integrieren.

Unterstützung für die Eltern, Lernzentren für die Kinder

Das Projekt initiiert alternative Ausbildungsmassnahmen für die Eltern von Kinderarbeiter*innen, darunter Unterstützung und technische Hilfe, um die wirtschaftliche Stärkung und finanzielle Sicherheit von Familien zu verbessern. Nur so gibt es Chancen, dass Kinder zur Schule gehen können und nicht mehr zum Einkommen der Familie beitragen müssen.

Ausserdem wurden vier Zentren in kinderarbeitsgefährdeten Gebieten eingerichtet, um alternative Lernmöglichkeiten für Kinderarbeiter*innen zu schaffen. Kinder können dort unter Aufsicht und Anleitung miteinander spielen und sich austauschen. Zusätzlich erhalten Kinder im Alter von 14 bis 18 Jahren Berufsausbildung, um eine qualifizierte Arbeitskraft zu entwickeln und eine bessere Zukunft zu sichern. Die Anbindung an Beschäftigungsindustrien schafft sichere und ungefährliche Arbeitsmöglichkeiten für die Absolventen der Berufsausbildung.

Solidar Suisse unterstützt Kinder und Jugenliche wie auch deren Familien in Bangaldesch, um ihnen andere Perspektiven als Kinderarbeit zu ermöglichen. Hier mit einer Bewusstseinskampagne in Cox's Bazar.

Unterstützung für die Kinder in Bangladesch

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