Menschenrechtsverletzungen, Straflosigkeit und Korruption schwächen die Gesellschaft und die staatlichen Institutionen in Zentralamerika. Kriminelle Banden gedeihen in einem Klima der Angst und staatlichen Repression. Armut und mangelnde Zukunftsperspektiven führen dazu, dass sich Jugendliche durch Banden rekrutieren lassen. Frauen leiden häufig unter sexueller Gewalt und Ausbeutung und sind von extrem restriktiven Abtreibungsgesetzen betroffen.

In den letzten Jahren haben zudem extreme Dürren und Überschwemmungen grosse Schäden verursacht. Der Klimawandel zerstört die Existenzgrundlage von vielen ländlichen Gemeinschaften und Kleinbäuer*innen. Hunderttausende Menschen sind deshalb aus ihrer Heimat geflohen. Ein Teil von ihnen lebt als Binnenflüchtlinge im eigenen Land, andere riskieren ihr Leben auf der Flucht Richtung Norden.