Baumwolle: Stopp Kinderarbeit!
250'000 Kinder arbeiten auf den Baumwollfeldern Burkina Fasos. Von dieser gefährlichen Arbeit profitieren auch Schweizer Baumwollhändler. Sie spielen eine wichtige Rolle im weltweiten Handel von Baumwolle. Solidar Suisse fordert sie deshalb auf, sich für die Abschaffung der prekären Kinderarbeit in ihrer Lieferkette einzusetzen.
Hindernis fürs Leben
Eine Untersuchung von Solidar Suisse belegt: Auf vielen Baumwollfeldern Burkina Fasos arbeiten Kinder. Sie pflügen, säen, jäten und ernten, sie hantieren mit Pestiziden und Düngemitteln. Die Arbeit ist gefährlich, die Arbeitstage sind lang. Viele Kinder können deshalb nicht mehr in die Schule gehen und verlieren damit jegliche Perspektive auf eine bessere Zukunft. Die Schweizer Baumwollhändler Louis Dreyfus Company und Reinhart AG kaufen einen grossen Teil der burkinischen Baumwolle. Sie müssen das Problem der Kinderarbeit in ihrer Lieferkette anerkennen und sich aktiv gegen Kinderarbeit einsetzen.
Ernst der Lage anerkannt
Die Louis Dreyfus Company hat das Problem der Kinderarbeit in Burkina mittlerweile als gravierend anerkannt. Sie klärt ab, wie sie als Handelsfirma zur Problemlösung beitragen kann. Die Winterthurer Reinhart AG wiederum bekannte sich zu einer transparenteren Kommunikation. Beides gehört zu den fundamentalen Forderungen der UNO-Leitsätze für Wirtschaft und Menschenrechte: Unternehmen müssen Menschenrechtsverletzungen bei ihren Aktivitäten vermeiden. Und sie müssen transparent über ihre Aktivitäten berichten. Wir sind mit den Verantwortlichen in der Schweiz und Burkina Faso weiterhin in Kontakt.
Noch viel zu tun
Die Baumwollkonzerne versprechen, ihre Kommunikation zu verbessern und Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden. Mit Reinhart AG steht Solidar Suisse seit der Veröffentlichung des Baumwollreports in einem regelmässigen Dialog. Das Unternehmen hat seither wichtige Schritte unternommen, um Nachhaltigkeit in seiner Lieferkette zu dokumentieren und zu verbessern.
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