Als Kinderarbeit wird gefährliche oder ausbeuterische Arbeit bezeichnet, welche die körperliche oder seelische Entwicklung der Kinder schädigt oder sie vom Schulbesuch abhält. So gehen viele der arbeitenden Kinder nicht oder nur unregelmässig zur Schule. Damit beginnt ein Teufelskreis: Ohne Ausbildung haben die Kinder später kaum Chancen auf einen besseren Verdienst und auf ein würdevolles Leben. Zwar hat sich die Anzahl der Kinderarbeiter*innen in den letzten Jahren verringert. Doch nun droht die Corona-Epidemie die Erfolge wieder zunichte zu machen. 

Wie sieht Kinderarbeit heute aus?

Kinderarbeit kann nicht einfach als Problem der Eltern betrachtet werden. Denn international agierende Konzerne beziehen Rohstoffe und Produkte aus armen Ländern. Oft zahlen sie dabei sehr tiefe Preise für Palmöl, Baumwolle oder Kleidung. Das führt zu extrem tiefen Löhnen bei der Herstellung dieser Produkte.