Gerechte Wirtschaft und menschenwürdige Arbeit

Für eine faire und nachhaltige Globalisierung

Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, dass Arbeit menschenwürdig, Produktion ökologisch verträglich und Gewinne gerecht verteilt sind. Solidar Suisse kämpft weltweit gegen Ausbeutung und Ungleichheit – und für einen gerechten Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Die globale Wirtschaft basiert oft auf unfairen Regeln: Millionen Menschen arbeiten unter prekären Bedingungen, ohne soziale Sicherheit, für Löhne, die nicht zum Leben reichen. Frauen, Jugendliche und Migrant*innen sind besonders betroffen. Gleichzeitig verschärfen Klimakrise und Digitalisierung die Ungleichheit: Wer ohnehin am Rand lebt, wird weiter abgehängt.

Solidar Suisse setzt dem etwas entgegen. Wir kämpfen weltweit für menschenwürdige Arbeit, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung – in Fabriken, auf Plantagen, in Städten und Gemeinden. Unser Ziel: Eine Wirtschaft, die nachhaltig, fair und inklusiv ist.

Profite auf Kosten von Arbeiter*innen

Mächtige Konzerne, viele von ihnen mit Hauptsitz in der Schweiz, dominieren heute den Welthandel. Gleichzeitig sind in der globalisierten Wirtschaft oft Dutzende Tochtergesellschaften und Zulieferfirmen an einem Produkt beteiligt. Die Maxime in den globalen Lieferketten lautet: immer schneller und immer billiger.

Die Leidtragenden dieser Logik sind häufig Arbeiter*innen im globalen Süden. Weil sie in der Nähe einer umweltverseuchenden Fabrik leben. Weil sie für einen Hungerlohn endlos Überstunden leisten müssen. Weil sie keine Altersvorsorge und keine Krankenversicherung haben. Oder weil sie wegen extremer Armut ihre Kinder statt in die Schule zur Arbeit in die Plantagen oder Fabriken schicken müssen.

Arbeiter*innen auf einer Mülldeponie in Kenia Arbeiter*innen auf einer Mülldeponie in Kenia

Menschen suchen Verwertbares auf einer Abfallhalde in Kenia. © Reuters

Gesetze und Mitsprache

Inzwischen existiert in der Schweiz ein breites Sortiment von nachhaltig hergestellten Produkten. Und immer mehr global tätige Unternehmen erkennen Nachhaltigkeit als Teil ihres GeschäftsmodellsDoch das reicht nicht für eine Trendwende Es braucht verbindliche Gesetze im Sinne der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Und es braucht eine Reduktion der extremen Ungleichheit, zum Beispiel durch gezielte Förderung kleiner Unternehmen und Genossenschaften, um einen gerechten Zugang zu Krediten, TechnologienProduktionsmitteln und Absatzmärkten zu ermöglichen

Nachhaltiger Konsum und Produktion

Viele Güter, die wir in der Schweiz konsumieren, werden unter Verletzung von Menschenrechten und auf Kosten der Umwelt produziert. Solidar Suisse setzt sich ein für:

  • Verantwortungsvolle Lieferketten: Unternehmen in die Pflicht nehmen, Arbeits- und Umweltstandards einzuhalten.

  • Aufklärung in der Schweiz: Kampagnen machen sichtbar, wie Konsum mit globaler Ungerechtigkeit verknüpft ist.

  • Klimagerechtigkeit: Projekte fördern eine sozialverträgliche Transformation zu nachhaltigen Wirtschaftsmodellen („Just Transition“).

Die Klimakrise bedroht vor allem die Ärmsten. Wir unterstützen Projekte für eine klimagerechte Transformation, die niemanden zurücklässt. Landwirtschaft, Energie und Industrie müssen ökologisch UND sozial verträglich umgebaut werden.

Nachhaltige öffentliche Beschaffung

Allein die Schweizer Gemeinden beschaffen jährlich Güter im Wert von 16 Milliarden Franken. Damit haben sie sowohl Marktmacht als auch Vorbildfunktion.  Deshalb untersucht Solidar Suisse im Gemeinderating, ob Schweizer Gemeinden nachhaltig und solidarisch handeln. Aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten können etwas tun: beim Einkaufen auf soziale und ökologische Labels achten und die Aktivitäten der Konzerne kritisch hinterfragen.

Solidarität ist die Antwort auf Ungleichheit und Ausbeutung

Mit ihrer Spende unterstützen Sie unsere Projekte für nachhaltiges Wirtschaften weltweit.

Ihre Spende

Dank Ihrer Spende erhalten beispielsweise Arbeiter*innen in Burkina Faso eine bessere Perspektive. Und Sie tragen dazu bei, dass Schweizer Gemeinden mehr auf Nachhaltigkeit achten.

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