Nachhaltig wirtschaften

Gefährliche Wachstumslogik

Die vorherrschende Logik des Wachstums führt zu globaler Umweltzerstörung und Ausbeutung. Dies zeigen die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte. Für eine nachhaltige Wirtschaft braucht es verbindliche internationale Regeln und eine Abkehr vom Wachstumszwang. Damit die Menschen in Würde leben können, müssen Menschenrechte und Umweltstandards eingehalten werden. Mit einer Politik im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der UNO kann die Schweiz einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.

Profite auf Kosten von Arbeiter*innen

Mächtige Konzerne, viele von ihnen mit Hauptsitz in der Schweiz, dominieren heute den Welthandel. Gleichzeitig sind in der globalisierten Wirtschaft oft Dutzende Tochtergesellschaften und Zulieferfirmen an einem Produkt beteiligt. Die Maxime in den globalen Lieferketten lautet: immer schneller und immer billiger.

Die Leidtragenden dieser Logik sind häufig Arbeiter*innen im globalen Süden. Weil sie in der Nähe einer umweltverseuchenden Fabrik leben. Weil sie für einen Hungerlohn endlos Überstunden leisten müssen. Weil sie keine Altersvorsorge und keine Krankenversicherung haben. Oder weil sie wegen extremer Armut ihre Kinder statt in die Schule zur Arbeit in die Plantagen oder Fabriken schicken müssen.

Arbeiter*innen auf einer Mülldeponie in Kenia Arbeiter*innen auf einer Mülldeponie in Kenia

Menschen suchen Verwertbares auf einer Abfallhalde in Kenia. © Reuters

Gesetze und Mitsprache

Nachhaltige öffentliche Beschaffung 

Allein die Schweizer Gemeinden beschaffen jährlich Güter im Wert von 16 Milliarden Franken. Damit haben sie sowohl Marktmacht als auch Vorbildfunktion.  Deshalb untersucht Solidar Suisse im Gemeinderating, ob Schweizer Gemeinden nachhaltig und solidarisch handeln. Aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten können etwas tun: beim Einkaufen auf soziale und ökologische Labels achten und die Aktivitäten der Konzerne kritisch hinterfragen. 

Verarbeitung von Kakao

Eine nachhaltige Landwirtschaft sichert die Existenz von Bauernfamilien in Nicaragua.

Ausgewählte Projekte

Mit unseren Projekten leisten wir einen Beitrag zur Ermächtigung von Arbeiter*innen im globalen Süden. Wir unterstützen ausgebeutete Arbeiter*innen und setzen uns in der Schweiz für einen verantwortungsvollen Konsum ein.

Spenden für eine nachhaltige Wirtschaft

Mit ihrer Spende unterstützen Sie nachhaltiges Wirtschaften weltweit.

Ihre Spende

Dank Ihrer Spende erhalten beispielsweise Arbeiter*innen in Nicaragua eine bessere Perspektive. Und Sie tragen dazu bei, dass Schweizer Gemeinden mehr auf Nachhaltigkeit achten.

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