Für einen sozial gerechten Wandel

Zwei bedrohliche Megakrisen drücken der Gegenwart ihren Stempel auf: die Klimakrise und die soziale Ungleichheit. Deshalb setzt sich Solidar Suisse für vom Klimawandel Betroffene in benachteiligten Weltregionen und für einen sozial gerechten Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft ein. Mit diesem Ziel haben wir 2024 die menschenwürdige Arbeit von Hunderttausenden von Menschen gefördert.

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Engagement rund um den Globus

Unser weltweites Engagement galt insbesondere denjenigen, die von Konflikten, Katastrophen und extremer Ungleichheit betroffen waren. In der Entwicklungszusammenarbeit setzten wir uns für faire Arbeit, berufliche Ausbildung und die Stärkung von demokratischer Partizipation ein, damit die Menschen selbstbestimmt ihre Lebensbedingungen verbessern können. Im Bereich der humanitären Zusammenarbeit haben wir auf akute Krisen reagiert und Menschen in Not unterstützt. In der Schweiz sensibilisierten wir auf den Zusammenhang zwischen Konsum, Arbeitsbedingungen und Ungleichheit.

Mittelverwendung

31 Millionen Franken Umsatz

Von den 2024 umgesetzten 31 Millionen Franken flossen insgesamt 85,4 Prozent in unsere internationalen Programme in der internationalen Zusammenarbeit und der Kampagnenarbeit.

12,1 Millionen Franken investierten wir für die Entwicklungszusammenarbeit, zum Beispiel in Burkina Faso, Südostasien, Honduras, Bangladesch und Südafrika. 10,8 Millionen Franken in der Humanitären Zusammenarbeit in Ländern wie der Türkei und Syrien, Bolivien oder Pakistan.

Stimmen aus den Projekten

Alexandra Kelly, Anwältin des Foro de Mujeres in Honduras

«Gemäss unserer Beobachtung sind 2024 in Honduras 231 Frauen ermordet worden. Offizielle Zahlen zu Femiziden gibt es nicht. Egal, welche Regierung an der Macht ist, Frauen werden ermordet und erleben sexuelle und physische Gewalt: Zuhause, auf der Strasse, bei der Arbeit. In 95 Prozent der Femizide kommt es nicht zu einer Verurteilung. Damit sendet der Staat die Botschaft aus, dass es keine Konsequenzen hat, wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt oder tötet. Das ist fatal.
Das Foro de Mujeres unterstützt Betroffene, die Täter anzuzeigen, damit diese strafrechtlich verfolgt werden. Unser Druck hat zu den wenigen existierenden Gesetzen und Politiken zugunsten von Frauen beigetragen.»

Astika Andriani, Koordinatorin der Plattform für Arbeiter*innen in Südostasien

«Ein Schwerpunkt der Solidar-Plattform für Arbeiter*innen ist die Unterstützung von Gig-Workers. Sie werden vom Staat nicht als Arbeiter*innen anerkannt. Deshalb fallen sie nicht unter das Arbeitsgesetz: Sie haben keinen Zugang zu Sozialversicherungen und Gesundheitsversorgung. Und sie können sich nicht als Gewerkschaft registrieren lassen. So gründen sie Initiativen, die ganz praktische Dinge organisieren wie Rastplätze, wo Kurier*innen Wasser trinken und sich ausruhen können. Und letztes Jahr gelang es trotz allem, eine Gewerkschaft zu gründen. Sie nennen sich einfach nicht Gig-Workers, sondern Zweiradtransport-Gewerkschaft. »

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