Fakir Ahmed, 50, Bangladesch
«Als das Militär anfing, uns zu verfolgen, hatten wir grosse Angst. Mein Sohn wurde von einer Kugel in die Brust getroffen. Bewaffnete Gruppen steckten mehrere Häuser in Brand, in denen sich Frauen und Kinder befanden. Um zu überleben, sind wir nach Bangladesch geflohen», berichtet Fakir Ahmed. Die Verfolgung richtete sich gegen die ethnische Minderheit der Rohingya.
Heute lebt Fakir Ahmed mit seiner Familie im grössten Flüchtlingslager der Welt in Cox's Bazar im Südosten Bangladeschs. Die Zukunftsaussichten für die Rohingya sind nach wie vor sehr ungewiss und die Lebensbedingungen in den überfüllten Lagern miserabel. Die Unterkunft, die Fakir Ahmed bei seiner Ankunft gebaut hatte, bot seiner Familie bald keinen Schutz mehr: Der Regen lief durch die Dächer, die Plane des Hausdachs verrutschte, wenn es windig war. Solidar Suisse unterstützte sie, indem sie ihre Unterkunft stabiler wieder aufbaute, damit sie sie schützen konnte. «Ich bin dankbar für die Unterstützung.»
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