Berufschancen für Jugendliche im Kosovo
Die Berufsbildung im Kosovo ist hoffnungslos veraltet. Sie bereitet die Jugendlichen nicht auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts vor. Viele gehen deshalb ins europäische Ausland. Gleichzeitig suchen die Betriebe verzweifelt nach qualifizierten Arbeitskräften. Solidar Suisse will dies ändern.
Keinen Zugang zu Arbeit
Mehr als die Hälfte aller jungen Kosovar*innen hat keine Arbeit. Jedes Jahr verlassen Tausende das Land. In der EU, den USA oder in der Schweiz hoffen sie auf bessere Chancen, ihre Existenz zu sichern. Auf der anderen Seite beklagen sich die Arbeitgebenden im Kosovo darüber, dass die Absolvent*innen der Berufsschulen schlecht qualifiziert sind. Die Lehrpläne enthalten wenige praktische Module, und die Berufswahl ist kaum Thema in Abschlussklassen. Mit neuen Ansätzen ebnet Solidar Suisse den Jugendlichen den Weg ins Arbeitsleben.
Berufsbildung und Praktika
Solidar Suisse will die Berufsausbildungen möglichst praxisnah gestalten und die Qualität verbessern. So sollen immer mehr Jugendliche eine geregelte Arbeit finden.
Wirkung: 300 qualifizierte Arbeitskräfte
Bis Ende 2020 haben 300 Berufsschüler*innen einen überarbeiteten Lehrgang mit Berufspraktikum absolviert und sind deutlich besser gerüstet für den Arbeitsmarkt. Die vier Module Tourismus, IT, Holz- und Metallverarbeitung haben sich in den Berufsschulen in Peja etabliert und sind fester Bestandteil der Lehrgänge. Einige Berufsschüler*innen haben aufgrund des Praktikums bereits eine Anstellung in einem der Lehrbetriebe gefunden, und ihre Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Auch die zunächst kaum umgesetzte Berufsberatung an den Primarschulen wird nun in Peja angeboten und gilt als gutes Beispiel im ganzen Kosovo.
Spenden für die jungen Menschen im Kosovo
Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass Jugendliche im Kosovo einen Beruf erlernen und ausüben können.