Klima-
gerechtigkeit
Klimawandel als Folge extremer Ungleichheit
Das reichste Prozent der Weltbevölkerung (63 Millionen Menschen) ist für gleich viel Emissionen verantwortlich wie die fünf Milliarden Menschen, welche die ärmsten zwei Drittel der Menschheit ausmachen. Gleichzeitig sind die ärmsten Länder besonders stark von Klimaveränderungen betroffen.
Hitzewellen oder extreme Tropenstürme sind bereits heute eine lebensbedrohliche Realität für Millionen von Menschen. Solidar Suisse setzt sich im Rahmen der Klima-Allianz Schweiz für eine klimagerechte Politik ein und stärkt mit Projekten die Widerstandsfähigkeit von Menschen im Globalen Süden.
Ungleiche Klimakrise
Die reichen Industrieländer sind für den Grossteil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Von den Schäden und Gefahren der Klimaerwärmung sind jedoch die ärmeren Länder im Globalen Süden, die kaum dazu beitragen, am meisten betroffen. Gleichzeitig fehlen im Globalen Süden die finanziellen Mittel zur Reduktion von Treibhausgasen und zum Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels, was die Ungleichheit weiter verstärkt.
Eine klimagerechte Politik setzt voraus, dass die reichen Länder ihre Emissionen deutlich vor 2050 auf Netto–Null reduzieren und die armen Länder bei ihrer ökologischen Entwicklung finanziell unterstützen. Seit 2018 machen Millionen von Aktivist*innen auf das Scheitern der bisherigen Klimapolitik aufmerksam und fordern weltweit Klimagerechtigkeit.
Nach heftigen Regenfällen waten Frauen in Bangladesch zu ihren überschwemmten Häusern, die nicht mehr bewohnbar sind. © UN Women
Klimapolitik und Katastrophenprävention
Ausgewählte Projekte
In Burkina Faso, das stark vom Klimawandel betroffen ist, vermittelt Solidar Suisse neue Anbaumethoden, damit die Menschen ihre Ernährungssicherheit erhalten können. Zudem unterstützen wir von Klimakatastrophen Betroffene und engagieren uns mit Projekten für einen funktionierenden Service Public und Katastrophenprävention in besonders stark vom Klimawandel betroffenen Ländern.