Tamara Funiciello
in El Salvador

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Die SP-Nationalrätin Tamara Funiciello ist ehrenamtlich als Vorstandsmitglied bei Solidar Suisse aktiv. Im Februar besuchte sie zum ersten Mal unsere Projekte in El Salvador und konnte so unsere Arbeit nicht nur strategisch abstrakt, sondern hautnah miterleben. Sie fand Inspiration, erfuhr die harte Lebensrealität von Frauen in Lateinamerika und begegnete vielen Gleichgesinnten – denn der Kampf für Frauenrechte hat viele Parallelen weltweit.

In der ersten Hälfte ihrer Reise nach El Salvador war Tamara Funiciello nicht nur Gast, sondern auch Expertin: Die Solidar-Projekte zu Gender Based Violence, geschlechterspezifischer Gewalt, zeigten der Politikerin, wie weit die politischen Voraussetzungen für Gleichberechtigung im zentralamerikanischen Land eigentlich wären – und wie weit entfernt davon der Alltag vieler Frauen ist. «Es war krass zu sehen, dass diese Frauen zum Teil in ganz anderen Realitäten leben als wir, aber grundsätzlich ähnlichen Problemen begegnen: Gewalt, unbezahlte Care Arbeit – Probleme, für die sie Lösungen haben müssen und sich dafür selbst zusammensetzen, um Wege und Mittel zu erarbeiten.» Ganz die Frauenrechtlerin und Politikerin führte sie engagierte Diskussionen mit Aktivistinnen und Politikerinnen. «Ich durfte sehr beeindruckende Frauen kennenlernen, was ich sehr inspirierend fand.» 

Die zweite Wochenhälfte führte Tamara Funiciello in sehr abgelegene Regionen in den Distrikten Chalatenango und San Vicente, wo die Bevölkerung grösstenteils in der Landwirtschaft tätig ist. Das Projekt «Agricultura» sucht gemeinsam mit Kleinbäuer*innen nach Ideen, wie sie trotz Klimakrise und wachsender Trockenheit ein Einkommen generieren können. «Es ist schön zu sehen, dass Solidar Suisse sehr konkret arbeitet. Und zwar dort, wo es am notwendigsten ist: In Gemeinschaften, in Gemeinden, auf dem Land. Und das ist eben mit und mitten bei den betroffenen Frauen.»  

Claudia Cuellar vom Solidar-Team erklärt Tamara Funiciello, wie der neue Wassertank die entlegene Gemeinde Catarinita mit sicherem, chloriertem Wasser versorgt.

Besuch in der Polizeistation von Nueva Concepción. Das Projekt «Unimujer» unterstützt Polizistinnen, die auf Gewalt gegen Frauen spezialisiert sind.

Tamara Funiciello zu Gast bei der Bürgermeisterin von Santa Clara. Sie arbeitet eng mit Solidar Suisse und der Partnerorganisation Cordes zusammen.

Die Frauen von Moamuch vertreten ihr Dorf bei einer monatlichen Versammlung. Sie sind in ihrer Gemeinde die Ansprechpersonen für Frauen, die unter Gewalt leiden.

Beim Besuch einer jungen Eierproduzentin in San Francisco bedankte sich die Grossmutter der Bäuerin bei Tamara Funiciello spontan mit einer Umarmung.

Mariano Melendes (rechts) durfte mit seinen 102 Jahren noch erleben, dass sein Dorf Catarinita fliessendes Wasser erhält.

Das Wasserkomitee von Catarinita kümmert sich um die Qualität des Trinkwassers, sorgt für ein funktionierendes Leitungssystem und regelt die Finanzierung mit den Verbraucher*innen im Dorf.

Der Besuch in El Salvador ermöglichte Tamara Funiciello einen konkreten Einblick in die Projekte von Solidar. Sie traf die Menschen, die von den Projekten profitieren und trägt diese Erfahrung in die weitere Vorstandsarbeit für Solidar Suisse.

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