Challenge: Wir kämpfen weiter

Ihre Spende hilft!

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Mit der Kampagne «Challenge die Superreichen» haben wir nicht nur an die reichsten Menschen im Land sondern an die gesamte wohlhabende Schweiz appelliert: Faire Vermögensverteilung trägt massgeblich zu weniger extremer Ungleichheit bei. Dafür kämpfen wir täglich.

Wir haben mit der plakativen Kampagne «Challenge die Superreichen» auf das Thema Ungleichheit aufmerksam gemacht und gleichzeitig an die Verantwortung derjenigen appelliert, die vom jetzigen Wirtschaftssystem am meisten profitieren – die Superreichen. Am 25. November veröffentlichte das Magazin «Bilanz» die jährliche Liste der 300 reichsten Schweizer*innen. Darunter sind Menschen wie Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher und Alinghi-Boss Ernesto Bertarelli. Auch Ivan Glasenberg, der bis vor Kurzem Glencore CEO war, ist darauf zu finden. 2022 bringen die 300 Reichsten im Land ein Vermögen von 820,975 Milliarden Franken auf die Waage, während allein im Jahr 2022 weiteren 263 Millionen Menschen extreme Armut droht, also ein Leben mit weniger als 2.15 US-Dollar pro Tag. Diese extreme Ungleichheit darf nicht sein.

Es wäre uns am liebsten, wenn die Schweiz Superreiche angemessen besteuern würde, doch zurzeit fehlt dafür die politische Mehrheit im Land. Mit den Instrumenten, die wir haben, haben wir die Superreichen herausgefordert, sich mit ihren Mitteln (mindestens 20‘000-mal mehr) für globale Fairness einzusetzen.

Grosse Solidarität aus der Bevölkerung

Auf diese Herausforderungen haben sie bisher nicht reagiert. Sehr ermutigend hingegen ist das Engagement vom Rest der Bevölkerung und insbesondere der Solidar-Aktivist*innen. Über 1000 Personen haben mit ihrer Spende gezeigt, dass sie gegen die extreme weltweite Ungleichheit kämpfen und sie sich mehr globale Fairness wünschen.

Zum Abschluss der Kampagne laden wir Magdalena Martullo-Blocher, Ernesto Bertarelli und Ivan Glasenberg, die drei Milliardär*innen, die stellvertretend für die 300 Reichsten der Schweiz stehen, per Brief und Videobotschaft ein, sich ebenfalls für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und mehr Demokratie einzusetzen.

Um mit der Durchschnittspende der Challenge-Spender*innen von 28 Franken gleichzuziehen, müssten die Superreichen 540‘000 Franken spenden. Damit könnte das Projekt gegen Kinderarbeit auf Baumwollplantagen in Burkina Faso finanziert werden oder die Bemühungen von Palmöl-Arbeiter*innen in Malaysia, Gerber*innen in Bangladesch oder Näher*innen in Kambodscha um faire Arbeitsbedingungen und Löhne unterstützt werden. Solidar Suisse verlässt sich aber nicht auf die Grosszügigkeit der Superreichen, sondern setzt sich weiterhin gegen strukturelle Ungleichheiten ein und kämpft an der Seite von Menschen am untersten Ende der Leiter.

Mit diesem Beitrag schliessen wir die Kampagne für mehr Solidarität und weniger extreme Ungleichheit ab. Herzlichen Dank an alle, die sich solidarisch zeigen und an unserer Seite kämpfen!

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Kommentare

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  • Urs Ramseier

    Liebe Frau Rudolf
    Grundsätzlich haben Sie recht. Die Reichen sind auch bereit mehr steuern zu zahlen. Das haben vereinzelte aus der zweiten Generation auch schon so gesagt. Vielleicht nicht gerade von den Reichsten im Land, sondern von den die nahe dran sind. Also diejenigen die zu den 300 reichsten gehören. Nur ist eine Umlagerung ins Ausland völlig einen falschen Ansatz. Wennschon sollte man es hier im Land regulieren. Wenn die armen Länder immer noch arm sind, liegt es an den Regierungen. Sie scheinen die Spendegelder und Zahlungen der Länder nicht dort einzusetzen wo es gebraucht würde und bereichern sich selber.

    Es müsste eine Steuersenkung in der Schweiz angestrebt werden. Nach dem Modell von Monaco. Dazu braucht es aber auch eine haushälterische Verwendung durch die Parlamentarier. Sind wir mal ehrlich. Die Reichsten bezahlen jetzt schon 90% der eingehenden Steuern. Was will man noch mehr von ihnen? Wenn sie 100% zahlen würden, wäre es für sie machbar, aber nur wenn die eigene Bevölkerung etwas davon hat. folglich müssten aber die anderen Steuern aufgehoben werden um jedem einzelnen zu helfen. Wir haben in der Schweiz auch Armut, oder ein Loch in der Kasse der AHV. Die Schweiz hat also noch eigene Herausforderungen. Es kann nicht unsere Aufgabe sein für weitabgelegene Länder zu sorgen, während dessen die dortige Regierung das Geld für sich behält.

  • MariAnne G.

    Das kurze Video hat mich echt berührt, danke!
    Der Kommentar unten ist interessant.
    Wenn 90% der Steuern wirklich von den Reichsten in der Schweiz stammen….. wie gross muss dann deren Einkommen und Vermögen sein?!
    Da wird es mir als kleine Rentnerin “trümmlig”.

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