Mein Beitrag gegen Ungleichheit
Wer sich im Alltag für globale Gerechtigkeit einsetzen möchte, hat eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Konsumverhalten nachhaltiger gestalten und mit ihrem politischen Engagement auch strukturelle Veränderungen anstossen können.
Arbeiter beim Behandeln von Leder in einer Gerberei in Bangladesch. © GMB Akash
Engagieren Sie sich politisch!
- Informieren Sie sich und teilen Sie Medienartikel und Beiträge von NGOs in den sozialen Netzwerken. In Zeiten der Informationsflut helfen Sie Ihrem Netzwerk, an interessante Inhalte zu kommen, und leisten einen Beitrag zur Verbreitung von relevanten Informationen.
- Unterschreiben Sie Online-Petitionen. So können Sie ohne grossen Aufwand ihren Unmut zu einem Thema oder einem Entscheid kundtun.
- Schreiben Sie Direktnachrichten an Unternehmen oder Politiker*innen via E-Mail, Twitter, Facebook oder ganz traditionell per Brief. Solche Schreiben werden in der Regel beantwortet, wenn sie höflich und fundiert formuliert sind. So müssen sich die Adressat*innen aktiv mit dem Anliegen beschäftigen.
- Kommentieren Sie auf Social Media, aber beachten sie dabei die Netiquette. Kommentare können etwas bewirken. Die Migros beispielsweise versucht seit dem Sturm gegen Biolebensmittel in Plastikverpackung stattdessen vermehrt mit Stickern zu arbeiten.
- Gehen Sie auf die Strasse. Auch in Zeiten der digitalen Vernetzung setzt die physische Präsenz ein wichtiges Zeichen. Beteiligen Sie sich an Demonstrationen zu Themen, die Ihnen wichtig sind.
- Wählen und stimmen Sie: Mit der direkten Demokratie hat die Schweiz ein politisches System mit vielen Beteiligungsmöglichkeiten – zumindest für Menschen mit Schweizer Pass. Sie können ihre Repräsentant*innen wählen und über Sachfragen entscheiden. Dieses Privileg sollten wir nutzen! Zwar haben es Anliegen, welche Ungleichheit bekämpfen und globale Gerechtigkeit fördern nicht immer einfach, doch die Abstimmung zur Konzernverantwortungsinitiative im November 2020 hat gezeigt, dass sie sehr wohl mehrheitsfähig sein können (auch wenn das Ständemehr einen Sieg verhindert hat). Es ist wichtig, dass wir die politische Agenda in der Schweiz mitbestimmen und unser Privileg, Wählen und Abstimmen zu können, wahrnehmen.
Auch die Wahl unserer Politiker*innen ist entscheidend. Denn die Parlamente in Gemeinden, Kantonen und auf nationaler Ebene machen die Gesetze von morgen. Und unsere Exekutivgremien nutzen den gesetzlichen Spielraum in die eine oder andere Richtung. Es ist wichtig, Politiker*innen zu wählen, die sich in ihrer Haltung und ihrem Handeln konsequent für eine egalitäre und solidarische Gesellschaft einsetzen, sich für den Klimaschutz starkmachen und der globalen Ungleichheit entgegenwirken. Und wenn Sie keinen Schweizer Pass haben: Wählen Sie dort, wo Sie wahlberechtigt sind.
Haben Sie Fragen oder Ergänzungen zu den Informationen auf dieser Seite? Dann wenden Sie sich gerne per E-Mail an kontakt@solidar.ch.
Nachhaltiges Wirtschaften
Mit unseren Projekten leisten wir einen Beitrag zur Ermächtigung von Arbeiter*innen im globalen Süden. Wir unterstützen Ihren Kampf für würdige Arbeitsbedingungen und setzen uns in der Schweiz für einen verantwortungsvollen Konsum ein.
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